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Trockenfrüchte

15.09.2021 08:19
Trockenfrüchte

Trockenfrüchte - gesundes Naschen mit Superfoodcharakter

Wer kennt sie nicht - als Snack für unterwegs, im Müsliriegel oder in Knabbermischungen. Genauso kommt so manches Koch- und Backrezept nicht ohne sie aus! Denken wir nur an die Trockenfrüchte bei der Zubereitung von Früchtebrot und so manchem Weihnachtskeksrezept.  Die Früchte kann man auch zu einer Füllung für Schweine- oder Gänsebraten verarbeiten, genauso können sie mit Schokolade und anderen Produkten kombiniert werden und auch in der Zubereitung mit Eis finden getrocknete Früchte Anwendung.

Bei dieser großen Bandbreite an Verwendungsmöglichkeiten ist es nicht verwunderlich, dass es einen deutlichen Anstieg bei der Nachfrage in den letzten Jahren gegeben hat. Gleichzeitig kommen zwei weitere Trends dazu, die den Konsum von Trockenfrüchten ankurbeln: Die Überzeugung, bewusst auf Zucker verzichten zu wollen und die Zunahme der sogenannten Superfoods in der Ernährung, die mit besonders gesunden Inhaltstoffen punkten.

Trockenobst, oder auch Trockenfrucht oder Dörrobst ist eine der ältesten Konservierungsmethoden überhaupt. Ursprünglich aus dem Nahen Osten stammend, verbreitete sie sich über Griechenland nach Italien und hielt Einzug in Europa. Trockenobst wurde früher traditionell mit Hilfe der Sonne hergestellt. Heute kommen moderne Technologien, wie die so genannte Vakuumtrocknung oder Gefriertrocknung zum Einsatz. Dadurch verlieren die Früchte ihre Feuchtigkeit und es fehlt den Mikroorganismen die Lebensgrundlage. Gleichzeitig steigt der prozentuelle Zuckergehalt in den Früchten an und die Aktivität von Enzymen wird vermindert, was die längere Haltbarkeit begründet. Durch die höhere Konzentration von Aromastoffen intensiviert sich natürlich auch der Geschmack.

Zum Trocknen geeignete Früchte sind Äpfel, Birnen (Kletze), Pflaumen und Zwetschken (Dörrpflaume), Weintrauben (Rosinen, Korinthen, Sultaninen, Zibeben), Erdbeeren, Kiwis, Kirschen, Pfirsiche und Aprikosen und einige rote Beeren wie Cranberries, Berberitze und Hagebutte (die erst nach dem ersten Frost erntereif ist, dann aber schon so gut wie trocken ist). Aber auch Tomaten, Aubergine, Hülsenfrüchte, Oliven und Paprika lassen sich wunderbar trocknen. Sie können auch zur weiteren Lagerung und Aromatisierung in verschiedene Öle eingelegt werden.

Trockenfrüchte sind zwar deutlich kalorienreicher als frisches Obst, sie enthalten aber nach wie vor viele gesunde Inhaltsstoffe. Zwar steigt der Zuckergehalt in Trockenfrüchten auf 60 bis 70 Prozent, er lässt den Blutzuckerspiegel aber nur langsam ansteigen und macht somit länger satt als andere Süßigkeiten Trockenobst sind eine reiche Vitamin- und Mineralstoffquelle (Kalzium, Eisen, Magnesium, Phosphor, Kalium, Natrium, Kupfer, Mangan) mit einem physiologischen Brennwert von ca. 350 kcal und ca. 1 g Eiweiß pro 100 g. Als sanftes Mittel gegen Durchfall sind getrocknete Heidelbeeren nicht wegzudenken! Die Schwefelung dient zur Erhaltung der Farbe der getrockneten Früchte und verlängert die Haltbarkeit. Sie kann für Asthmatiker und Allergiker bedenklich sein.

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