Holunderblüten
15.09.2021 06:14
Wissenswertes zur Holunderblüte
Der Holunder bereichert unseren Speiseplan gleich zweimal im Jahr. Während im Herbst die dunklen Beeren geerntet werden, verlocken im Mai/Juni zarte, weiße Blüten zu feinen Küchenkreationen.
Als Holundersirup, und -gelee oder ausgebacken zu Hollerstrauben sind die intensiv duftenden Blüten besonders beliebt.
Die Blütendolden erntet man am besten bei trockenem, sonnigem Wetter zur Mittagszeit. Aroma, Duft und Inhaltsstoffe sind dann am intensivsten ausgeprägt.
Als Arzneipflanze sind die Holunderblüten in Form eines schweißtreibenden und entzündungshemmenden Tees besonders bei Erkältung und Grippe beliebt. Sie enthalten Flavonoide und ätherische Öle die nicht nur akut wirken, sondern auch vorsorglich dem Immunsystem als gute Unterstützung dienen.
Um für die nächste Grippesaison gut gerüstet zu sein, kann man die frisch gesammelten Blüten nebeneinander an einem dunklen, luftigen Ort auflegen und bei Zimmertemperatur etwa 2 Wochen trocknen lassen. Zur Aufbewahrung anschließend etwas zerkleinern und in ein Glas füllen.
Für eine angenehme Erfrischung an heißen Sommertagen, lässt man die Blüten einfach für einige Stunden in Wasser ziehen und serviert dieses anschließend gut gekühlt. Dieses zuckerfreie Getränk lässt sich auch wunderbar mit Kräutern wie Minze oder Melisse kombinieren.
Holunderblütendolden werden sowohl für die Direktvermarktung, als auch für die Lebensmittelindustrie zur Siruperzeugung geerntet.
Ungarn und Österreich sind die bedeutendsten Holunderanbaugebiete Europas. 400 landwirtschaftliche Betriebe kultivieren in der Steiermark Holunder.