Schweinefleisch grillen
05.07.2022 06:22
Sauguater Grillgenuss
Schweinefleisch ist ein beliebter Klassiker bei allen Grillfans. Wie vielseitig die einzelnen Teilstücke auf dem heißen Rost einsetzbar sind, das konnten Interessierte am vergangenen Wochenende von den steirischen Seminarbäuerinnen aus erster Hand erfahren. Die Expertinnen informierten steiermarkweit in insgesamt neun Spar-Filialen über den perfekten Grillgenuss.
Für alle, die das Live-Event verpasst haben, gibt es hier noch einmal die wichtigsten Tipps zum Nachlesen.
1. Auf regionale Qualität achten
Unsere heimischen Bäuerinnen und Bauern schauen drauf, dass es ihren Tieren gut geht. Im europaweiten Vergleich sind unsere Höfe nach wie vor kleinstrukturiert, was es den LandwirtInnen ermöglicht, ihren Tieren viel Aufmerksamkeit zu schenken und Kreislaufwirtschaft zu betreiben.
Für frisches Fleisch gilt eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung. So können Sie an der Fleischtheke selbst entscheiden, woher ihr Grillkotelette kommen soll. Ein Einkauf direkt ab Hof sorgt für besondere Sicherheit und unmittelbare Nachvollziehbarkeit der Herkunft.
Im Regal erkennt man österreichisches Schweinefleisch am einfachsten am rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel. Wer Bio kaufen möchte, greift zu Fleisch, das mit dem EU-Bio-Zeichen mit dem Zusatz „Österreichische Landwirtschaft“ oder mit dem rot-weiß-roten AMA-Biozeichen gekennzeichnet ist.
Regionalprogramme setzen besonders auf kurze Transportwege und stellen hohe Anforderungen an die Produktion.
2. Die richtigen Fleischteile wählen
Vom saftigen Kotelette, über zarte Medaillons bis hin zu herzhaften Spareribs ist die Auswahl groß. Oder haben Sie vielleicht schon einmal dünne Scheiben vom Bauchfleisch um einen Spieß gewickelt? Das ergibt knusprig gegrillt eine köstliche Vorspeise direkt vom Grill. Auf unserer Grafik sehen Sie im Detail, welcher Teil vom Schwein, sich für welchen Grillgenuss am besten eignet.
3. Für die besondere Würze sorgen
Erstklassiges Fleisch benötigt kaum mehr als Salz und Pfeffer, um den Eigengeschmack nicht zu verfälschen, sondern lediglich zu unterstreichen. Dennoch greifen Grillprofis gerne zum besonderen Extra für ihre ganz persönliche Note. Beim Salzen spielt vor allem auch das Timing eine Rolle:
- Salzt man Fleisch bis zu 12 Stunden vor dem Grillen wird es innen zart und saftig.
- Wünscht man einen besonderen "Crunch" an der Fleischoberseite, sollte man erst unmittelbar vor dem Grillen salzen. Das Salz bleibt nur an der Oberfläche, wird in die Kruste eingeschlossen und erzeugt so einen besonderen Biss.
- Salzen nach dem Grillen bringt eher puristischen Geschmack, da das Salz vom Fleisch nicht mehr aufgenommen werden kann.
Noch mehr würzige Tipps:
- Gewürze in einer trockenen Pfanne erwärmen bis sie duften, um deren Aroma zu verstärken.
- Gewürze frisch im Mörser oder einer Kaffeemühle zerkleinern.
- Beim Würzen einen guten Abstand halten, damit sich keine "Gewürzinseln" am Fleisch bilden.
- Marinaden, Rubs und Mops sorgen für das gewisse Extra.