Zubereitung

Für den Sterz nimmt man 1 kg Erdäpfel, schält sie roh ab, viertelt sie und lässt sie in nur leicht gesalzenem Wasser „ganz zerkochen“, also sehr weich.

Dann gießt man einen Teil des Wassers in ein Gefäß und stellt es zur Seite.

Die sehr weichen, zum Teil zerkochten Kartoffeln mit einem Kartoffelstampfer oder durch eine Kartoffelpresse drücken, mit einer Gabel das Mehl gut vermengen, bis die Masse nicht mehr roh aussieht. Dem Teig, wenn notwendig, noch etwas vom Kochwasser oder Mehl zugeben, sodass er eine gute Konsistenz (ähnlich einem weichen Germteig) hat.

Pfanne ohne Fett erhitzen, Butter oder Butterschmalz in der Pfanne zergehen lassen. Man sticht mit einem Esslöffel Teigportionen heraus und legt sie in die Pfanne, wo sie mit dem Löffel etwas flach gedrückt werden. Wenn der Erdäpfelteig goldbraun ist wenden. Eventuell wie Kaiserschmarren zerteilen und zuletzt noch in einer zweiten Pfanne ins offene Backrohr stellen.

Tipp: Dieser Böhmische Sterz kann sowohl süß als auch pikant gegessen werden.

Für den Kriecherlröster die Kriecherl waschen und in wenig Wasser weichkochen. Etwas vom Wasser in ein Gefäß abseihen. Dann erst die Kerne entfernen (die rohen Früchte lassen sich sehr schlecht entkernen).

Zucker und Vanillezucker in einen Topf geben und mit dem abgegossenen „Kompottwasser“ karamellisieren lassen. Wein einrühren bis sich der Zucker ganz aufgelöst hat, dann die Früchte untermengen, evtl. noch etwas köcheln lassen (10 min.) oder mit Maizena binden.

Mit Zimt und Nelkenpulver abschmecken.

Den Böhmischen Sterz auf dem Kriecherl-Röster servieren, essbare Blüten als Deko und Geschmackshighlight zugeben oder ein Zitronenmelissenblatt – passt geschmacklich sehr gut.

Gutes Gelingen wünscht Seminarbäuerin Inge Maria Conrad.