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Star des Monats: Beeren

01.07.2024 14:21
Star des Monats: Beeren

Die Beeren sind los

Beeren sind kleine, oft farbenfrohe Früchte, die für ihren süßen bis säuerlichen Geschmack geschätzt werden. In der Steiermark sind zahlreiche Beeren heimisch, die nicht nur hübsch ausschauen und köstlich schmecken, sondern auch eine Vielzahl gesundheitlicher Vorteile bieten. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf einige dieser Beeren, ihre Saison sowie ihre gesundheitsförderlichen Eigenschaften.

Ganz schön verwirrend: Bananen sind Beeren, Erdbeeren aber nicht

Botanisch betrachtet handelt es sich bei Beeren um Früchte, die aus einem einzigen Fruchtknoten hervorgehen und eine häutige Außenschicht sowie eine innere fleischige Struktur besitzen, die mehrere Samen umschließt. Nach dieser Definition zählen neben Heidelbeeren oder Weintrauben auch Bananen, Gurken, Melonen, Kürbisse sowie Paprika, Melanzani und Paradeiser zu den Beeren.
Himbeere und Brombeere sind dieser Definition entsprechend keine echten Beeren. Hinweis darauf ist, dass bei beiden mehrere Früchte miteinander „verklebt“ sind und im Innern der einzelnen Früchtchen jeweils nur ein Same enthalten ist. Solche Früchte bezeichnet man als Steinobst, weshalb Himbeeren und Brombeeren wegen ihrer vielen zusammengefügten Früchtchen als Sammelsteinfrüchte gelten.
Auch die Königin der Beeren, die Erdbeere, ist in diesem Sinne keine Beere. Das erkennt man daran, dass die "Samen" auf der Außenseite sitzen und nicht im Inneren zu finden sind. Diese Samen sind nämlich die eigentlichen Früchte der Erdbeere, wo in diesem Fall alle drei Fruchtschichten fest miteinander verwachsen sind und somit eine „Nuss“ bilden. Deshalb bezeichnet man die Erdbeere als Sammelnussfrucht, deren Samen auf dem fleischig gewordenen Blütenboden sitzen.

Nichtsdestotrotz wollen wir bei den folgenden Kurzportraits bei den typischen und beliebtesten „Naschbeeren“ des Sommers bleiben.

Heimische Beeren im Kurzportrait

Erdbeeren
Freiland-Saison: Mai bis Juni; aus geschütztem Anbau: April bis Dezember

Ernährungsphysiologische Eigenschaften: Erdbeeren sind reich an Folsäure, Vitamin K, Mineralstoffen und stecken voller Antioxidantien. Sie enthalten viel Wasser und deshalb nur wenige Kalorien, was sie zu einer idealen Sommerfrucht macht.

Besonderheiten: Bereits eine kleine Schale Erdbeeren (150 g) deckt den Tagesbedarf an Vitamin C eines Erwachsenen.

Gut zu wissen: Am besten frisch und sonnengewärmt verzehren. Ansonsten lassen sie sich im Kühlschrank 2-4 Tage aufbewahren. Vor dem Verzehr wieder früh genug aus der Kühlung nehmen, damit sie Temperatur bekommen und ihren herrlichen Geschmack optimal entfalten können.

Himbeeren
Saison: Juni bis Oktober

Ernährungsphysiologische Eigenschaften: Himbeeren sind reich an Ballaststoffen, Vitamin C, Vitamin K und Magnesium. Sie enthalten auch Anthocyane. Diese sind für die schöne rote Farbe verantwortlich und sollen entzündungshemmend wirken.

Besonderheiten: Himbeeren sind bekannt für ihren hohen Gehalt an Ballaststoffen, die die Verdauung fördern und für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl sorgen.

Gut zu wissen: Himbeeren am besten trocken verlesen und nur zur Not waschen, sonst verlieren sie schnell an Geschmack. Matschige und faule Früchte unbedingt aussortieren. Im Kühlschrank halten sich die empfindlichen Früchte für ca. drei Tage.

Heidelbeeren
Saison: Ende Juni bis September

Ernährungsphysiologische Eigenschaften: Heidelbeeren enthalten Gerbstoffe und Ballaststoffe, Kalium, Mangan, Zink und Vitamine wie Vitamin C und E. Diese und weitere Antioxidantien wie Anthocyane schützen die menschlichen Zellen vor Schäden durch freie Radikale. Mehr von all diesen Inhaltsstoffen sind übrigens in Waldheidelbeeren vorhanden als in Kulturheidelbeeren

Besonderheiten: Heidelbeeren sollen gut für die Augen und das Gedächtnis sein.

Gut zu wissen: Wilde Beeren sind etwas empfindlicher als Kulturheidelbeeren. Im Kühlschrank lassen sie sich für wenige Tage lagern, schimmlige Früchte unbedingt aussortieren. Beeren erst kurz vor dem Verzehr waschen.

Brombeeren
Saison: Juli bis Oktober

Ernährungsphysiologische Eigenschaften: Brombeeren bieten eine gute Quelle für Vitamin A, Vitamin C, Kalium, Magnesium und Ballaststoffe. Sie enthalten auch Anthocyane, die antioxidativ wirken.

Besonderheiten: Ihr hoher Carotinoid-Gehalt macht die Brombeere zum perfekten Provitamin-A-Lieferanten. Das ist u. a. wichtig für die Sehkraft.

Gut zu wissen: Brombeeren reifen nach dem Pflücken nicht mehr nach und sollten daher in voller Reife geerntet werden.

Fazit

Heimische Beeren bieten nicht nur geschmackliche Vielfalt, sondern auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Jede Beere hat ihre eigenen spezifischen Nährstoffe und Eigenschaften, die zur allgemeinen Gesundheit beitragen können. Ob frisch genossen, als Saft, im Joghurt oder als Zutat in Backwaren – Beeren sind eine köstliche und gesunde Bereicherung für jede Gelegenheit.

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