Lebensmittel der Woche: Allerheiligenstriezel
22.10.2021 09:56
Allerheiligenstriezel: traditionelles Flechtgebäck
Striezel werden in allen Regionen Österreichs gebacken. Ein Striezel aus eigener Herstellung ist nicht nur ein wunderbares und hübsches Gebäck, sondern mancherorts auch ein traditionelles Geschenk an die Patenkinder.
Der Brauch des Allerheiligenstriezels geht einerseits auf frühere Trauerkulturen zurück, wo die Witwe des Verstorbenen mit dem Leichnam verbrannt wurde. Später wurde dieser grausame Brauch durch die Beigabe eines abgeschnittenen geflochtenen Zopfes abgelöst, woran der Striezel heute erinnert. Aus Überlieferungen ist ebenso bekannt, dass Allerheiligenstriezel früher oftmals auch Spendenbrote für die armen Leute waren, mit dem Auftrag für die Toten zu beten.
Die eigene Herstellung schafft für gesundheits- und ernährungsbewusste Menschen die Gewissheit, die Zutaten selbst auswählen zu können. Das bedeutet nur beste, schmackhafte und natürlich Zutaten kommen in das hausgemachte Gebäck. Striezel aus bäuerlicher Produktion werden traditionell mit echter Butter, frischer Milch und frischen Eiern zubereitet. Emulgatoren, Feuchthaltemittel, Farbstoffe usw. stehen hier nicht auf der Zutatenliste. Diese Beigaben sind auch nicht nötig, um einen schmackhaften und schönen Striezel zu backen. Schon alleine deshalb nicht, da ein guter Striezel ohnehin nicht lange halten wird, weil er einfach zu gut schmeckt und rasch aufgegessen wird.
Deshalb am besten gleich selbst ausprobieren, in unserem Rezepttipp finden Sie die perfekte Anleitung.
Wer sich gleich an einen 6-er Striezel heranwagt, der schaut am besten unserer Backexpertin Eva Maria Lipp über die Schulter, die genau zeigt, wie es gemacht wird: